Aroch Nestar

"Tja, wo wohnte sie?"
Jenea überlegte. Sie hatte ein kleines Haus gesehen, das mitten
im Dorf stand. Sie zeigte die Straße hinunter und meinte
Die Straße weiter unten. Es ist nur ein kleines Haus, das
nicht gerade auffällt.
Dann lief sie weiter.

Als sie ein paar Minuten die Straße entlang gelaufen waren, blieb Jenea vor einem Haus stehen. Es war kleiner als die anderen und sah etwas baufällig aus.
Das ist es
Jenea öffnete die Tür und ging hinein.

Jenea sah sich um. Es standen ein paar verstaubte Möbel in dem Zimmer, mehr nicht. Eine Treppe führte in den zweiten Stock.
Sieht nicht aus, als würde hier jemand leben."
Jenea ging auf die Treppe und sah nach oben. Dann lief sie hinauf.
Der Gang, in den sie kam, hatte keine Fenster, die einzige Lichtquelle, kam aus einem Zimmer am Ende des Ganges.

Jenea sah sich in dem Zimmer am Ende des Ganges um.
Hier standen ein Bett, ein Tisch mit Stuhl und ein Schrank. Sie öffnete
den Schrank. Darin lagen ein paar Schriftrollen und eine schwarze Schachtel.
Jenea nahm eine der Schriftrollen und sah sie sich an. Der Text darauf, war in einer anderen Sprache geschrieben. Jenea zuckte mit den Schultern und legte sie wider zurück. Dann nahm sie die Schachtel heraus und öffnete sie.
Darin lag ein Messer. Es war kein besonderes Messer, auf den ersten Blick.
Doch als Jenea es sich genauer ansah, erkannte sie einen, mit verschiedenen Zeichen, verziehrten Giff und eine mit schwarzen Blumen verziehtre Klinge.

Jenea steckte das Messer ein. Sie hörte ein knacken hinter sich und drehte sich um. Eine Gestalt stand in der Tür. Sie hatte einen schwarzen Mantel an und ihre Kaputze tief ins Gesicht gezogen.
Hier lebt also doch noch jemand.
Die Gestalt gab ihr keine Antwort, sonder lief auf sie zu. Jetzt fiel Jenea auch
das Summen in ihrem Kopf auf.
War ja klar, ein Schatten.
Sie dachte an ein Gewitter und Blitze. Und tatsächlich wurde das Summen leiser.
Wer bist du?
fragte der Schatten und blieb vor Jenea stehen.
Was geht dich das an?
Eine ganze Menge schlieslich bist du in meinem Haus.
Dein Haus? Das ist das Haus meiner Mutter.
Dann war sie deine Mutter? Ich dachte sie hatte keine Kinder. Der Schatten musterte Jenea, dann drehte er sich um und ging aus dem Zimmer.
Verschwinde von hier
Ich hab alles gesehn, was ich sehen wollte.
Jenea sah ihm nach, dann ging sie aus dem Haus.

Jenea trat aus der Tür und sah Shruikan an.
Da lebt doch jemand drin. Ein Schatten.
Jenea sah in das Haus zurück.
Er war aber nicht so wie die anderen, in Koorda
überlegte sie laut.
Dann schaute sie die Straße hinunter und entdeckte die drei
Gestalten, die auf das Haus zukamen.

Jenea nickte und ging in das Haus zurück.
Drinnen sah sie den Schatten, der auf der Treppe sahs und sie ansah.
Was ist?
wollte Jenea wissen und betrachtete ihn.
Du siehst genau so aus wie sie
meinte der Schatten.
Wie wer?
Deine Mutter, sie sah genau so aus wie du.
Du kanntest meine Mutter?
Natürlich. Jeder kannte deine Mutter, aber die meisten verabscheuten sie. Sie war nicht wie die anderen Schatten, sie tötete keinen und war fast nie zu Hause.
Jenea setzte sich auf den Boden, nahm aber nicht den Blick von dem Schatten.

Woher weisst du so viel über sie?
Naja, ich war ein Mitbewohner von ihr. Es haben hier mal fünf Schatten gelebt, alle waren wie ich oder deine Mutter. Zwei von ihnen wurden getötet, deine Mutter floh in die andere Welt, der vierte ist spurlos verschwunden und ich halte mich hier versteckt
erklärte er und stand auf. Der Schatten fing an im Zimmer auf und ab zu laufen.
Dann hau doch ab. Was hällt dich hier? Du kannst nicht aus dem Haus, muss angst haben getötet zu werden. Das ist doch kein Leben.
Besser als in der Welt umherzuziehen und nicht zu wissen wo man ist.
Jenea zuckte mit den Schultern, stand auf und öffnete die Tür einen Stück.
Schweigend sah sie die Staße hinunter.

Jenea sah das zwei der drei Gestalten, die vor Shruikan standen zu Boden fielen. Die dritte stand reglos vor ihm.
Wie heißt du eigentlich?
fragte sie den Schatten, der immer noch im Zimmer umherlief.
Jack
Er ging zu Jenea und sah über ihren Kopf die Straße hinunter.
Was macht der da?
Probleme beseitigen

Jenea ging aus dem Haus und wartete bis Shruikan bei ihnen war.
Sie drehte sich zu Jack um und meinte
Du solltest wirklich von hier verschwinden. Ich glaube nicht,
das die Elfe auf ihn hören wird.
Jack sah sie verwirrt an.
Woher weisst du, was sie gesagt haben?
Ich hab ein ziemlich gutes Gehör.

Ja, das ist jung für einen Schatten. Aber sie...
Jack zeigte auf Jenea
ist jünger. Man könnte sagen, sie ist noch ein Kleinkind.
Er sah Shruikan an.
Ich bin kein Kleinkind. Ich werde nicht so alt wie du
oder irgendein anderer Schatten
meinte Jenea und sah Jack wütend an.

Jack starrte Shruikan an.
Woher kennst du meinen Namen?
Jenea lehnte sich an eine Wand und hörte den beiden zu.

Weiss ich nicht. Die brachte sie immer mit, wenn sie von einer ihrer Wanderungen zurück kam.
Jakenlda lief hinter Shruikan die Treppe hinauf.
Jenea ging hinter den beiden her. Sie wollte wissen, was die zwei
redeten.