Thema: Die Ruinen der versteckten Stadt Mo Okt 11, 2010 12:57 pm
Auf einem königlichen Berg, der so hoch in den Wolken verschwindet, dass man selbst an klaren Tagen den Gipfel nich ausmachen kann, dort wohnt Atalos mit seinen Drachen. Und die Elfe Sayuri mitten unter ihnen. Nach der interessanten Begegnung im Wald schwingt Acoom sich hoch hinauf, bis er plötzlich mit einer raschen Wendung direkt auf den nackten Felsen zufliegt. Korz zuckt ein Blitz durch die Augen des Drachens und ein Stück Felswand scheint zu verschwinden. Vor ihnen tut sich ein Höhleneingang auf. Dieser ist so brait und hoch, dass ein Drache ohne Schwierigkeiten dort drin Fliegen kann.
Wenn man sich vorstellt, dass zu alten Zeiten hier ein riesiger See mit einem Strudel im inneren des Berges war... Doch nun ist sie weitestgehend verlassen. Die einzigste Elfe die an diesem Prt geblieben ist, ist Sayuri. Sie kommen in die große Halle, in der die Gänge und Balkone an den Wänden der Höhle noch sehr gut erhalten sind. Wenn man zu Boden schaut, sieht man einen dunklen Nebel. Unheimlich wallt er immer wieder auf und scheint zu versuchen die Drachenelfe mit ihrem Gefährten aus der Luft zu pflücken. Doch Sayuri ignoriert es und lässt sich von Akuma auf einen der Balkone absetzen. Dort hat sie sich in mehreren Kammern, welche in den Fels gehauen wurden, häuslich eingerichtet.
Nun geh schon Akuum, schnapp dir was zu Fressen!
Lächelnd gibt sie dem Tier einen Klaps auf die Flanke und er fliegt davon. Sie selbst setzt sich gedankenverloren an einen Tisch und ist eine Garigas. In Gedanken ist sie immernoch bei den beiden Unbekannten im Wald.
Sayuri Admin
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Thema: Re: Die Ruinen der versteckten Stadt Di Okt 12, 2010 3:01 pm
Nach einer Weile steht die Drachenelfe auf und geht an den Rand der Höhle. Einst zierten prächtige Geländer den Rand in die Haupthöhle. Heute jedoch sind an vielen Stellen der Putz abgebröckelt und große Teile der Mauer eingebrochen. Nachdenklich schaut Sayuri auf den wogenden Nebel. Bis jetzt konnte sie sich jeder Bedrohung von da unten zur Wehr setzen. Aber die Mächte werden stärker... sie spürt es genau. Ob die Unbekannte wirklich die Macht hat, mir gegen diese Wesen zu helfen? Und woher kommt diese andere Kreatur? Sie fühlt sich nicht grundsätzlich böse an... aber sie ist auch keine Kreatur des Lichts... Sayuri erinnert sich an die Tierdenker aus der toten Welt und überlegt, ob seine Herkunft vielleicht damit zutun haben könnte. Denn auch sie waren zu keine der beiden Seiten geneigt, sondern einzig allein der Natur.
Plötzlich gerät die Luft in wallung. Sayu spring über die Brüstung scheinbar in Nichts. Doch von unten kommt Acuum und pflückt sie aus der Luft.
Los Acuum, wieder hinaus!
Der Drache stößt ein lautes Gebrüll aus und Sayuri lacht vor Freude. Ihr Seelenverwandter und Freund.
Ich bin froh, dass es dich gibt...
Ja Sayuri... ohne dich wäre meine Welt einsamer. ertönt seine volle Stimme in ihren Gedanken. Schon sausen sie durch die Röhre wieder nach draußen. Prachtvoll breiten sich smaragd-grüne Wälder unter ihr aus
Sayuri Admin
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Thema: Re: Die Ruinen der versteckten Stadt Fr Okt 22, 2010 10:06 pm
Nach dem Gemäzel in Palan-dûrcleon hat Acuum seine Gefährtin wieder nach Hause geflogen. Völlig entkräftet, vergeht einige Zeit, dass Sayuri wieder zum normalem Tagesablauf zurück kehren kann. Erst nach zwei bis drei Wochen war sie wieder in der Lage Magie einzusetzen und nach einer weiteren Woche kann sie ihre Aufgabe wieder aufnehmen. Während der ganzen Zeit hat sie keinerlei Kontakt zur Außenwelt. Nur die Drachen berichten von einem dunklen Schatten, der sich der nun verlassenen Stadt Palan-dûrkleon bemächtigt hat.
Sayuri ist am zweifeln. So lange schon hütet sie die mächte der Schatten unter den Bannen ihres Volkes. Und das allein. Doch immer mehr sieht sie, zu was die Wesen Seldos in der Lage. Ob es überhaupt noch Sinn hat, die Schatten zurück zu halten? Die Wesen in dieser Welt sind Gefühlslos und kalt geworden. Genau das, was sie mir immer nachsagen. Wenn sie wüssten, was ich bei jedem ausgeführten Bann opfere...
Die Drachenelfe rüstet sich zum ersten Mal seid einem Mond wieder für eine Patrullie aus. Acuum streckt besorgt seinen Kopf zur Höhle hinein.
Bist du auch wirklich sicher, dass du schon soweit bist?
Ja Acuum. Ihr habt mich jetzt endgültig lange genug hier festgehalten. Wenn ich weiter raste, werd ich noch verrückt.
Mit diesen Worten tritt sie hinaus und schwingt sich auf seinem Rücken. Acuum zieht seinen Kopf aus der kleinen Öffnung hinaus und springt hoch in die Luft. Schon fliegen sie durch den langen Tunnel in die weiten des Himmels